Kooperation und Information Hand in Hand

fedpol ist die Drehscheibe für die polizeiliche Zusammenarbeit – im Ausland wie in der Schweiz. Der Informationsaustausch zwischen den verschiedenen nationalen und internationalen Behörden ist für das reibungslose Funktionieren dieser Zusammenarbeit und für die Bekämpfung der Kriminalität von entscheidender Bedeutung. Personalressourcen und Technologie harmonieren in einer Symphonie: fedpol setzt auf seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch auf zuverlässige Informationssysteme. Die DNA-Profil-Datenbank (CODIS), die Fingerabdruck-Datenbank (AFIS), das nationale automatisierte Polizeifahndungssystem (RIPOL) und das Schengener Informationssystem (SIS) sind Instrumente, auf die fedpol nicht verzichten kann. Im Jahr 2022 stieg die Zahl der eingehenden Meldungen im Vergleich zum Vorjahr leicht an und erreichte 394 266.

Das Ende der Pandemie und der Krieg in der Ukraine sind Ereignisse, welche die Migration und die Vertreibung von Flüchtlingen beeinflusst haben. Nicht zuletzt aus diesen Gründen wurden 263 781 Aufträge zur Bearbeitung von Fingerabdrücken für 2 Finger erteilt, was einer Verdoppelung gegenüber 2021 entspricht. Wenn Asylsuchende in der Schweiz ankommen, nimmt das Staatssekretariat für Migration (SEM) ihren Asylantrag entgegen und führt eine Fingerabdruckidentifikation durch, die sich auf 2 oder 10 Finger stützt, um die Personen zu identifizieren.

Da 2022 das Ende der Coronamassnahmen und damit die Rückkehr von Sportveranstaltungen wie der Fussballweltmeisterschaft eingeläutet hat, stieg die Zahl der verhängten Reiseverbote für Hooligans von 0 auf 46.